Und dann diese stockige, steife Person dahinter, die oft meckerte, alle hasste, aber eigentlich nur geliebt werden wollte. Ihr komisches Talent entfaltete sie für Loriot, Hape Kerkeling und Gerhard Polt. Bekannt wurde sie als "Fassbinder-Zicke", entwickelte sich aber zu einer der gefragtesten Charakterdarstellerinnen Deutschlands: Nun ist Irm Hermann im Alter von 77 Jahren gestorben. Nach dem Besuch der Fassbinder setzte sie noch im selben Jahr in seinem Kurzfilm Danach wirkte sie bis 1975 in über 20 Fassbinder-Produktionen mit, unter anderem in 1975 zog sie sich aus der Beziehung mit Fassbinder zurück und verlegte ihren Lebensmittelpunkt von München nach Hermann war neben ihrer Bühnenarbeit auch in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem als Fräulein Engelhart in der Sie übernahm auch wiederholt komische Rollen, wie in Von 1986 bis 2016 wirkte sie in mehreren Filmen der ARD-Fernsehreihe Neben ihrer Arbeit vor der Kamera war sie auch eine vielbeschäftigte Hörspielsprecherin. Irm Hermann hätte ihr Leben beinahe als Sekretärin zugebracht. Hermann hinterlässt ihren Ehemann, den Kinderbuchautor Dietmar Roberg, und zwei Söhne. Bild 6 von 13. Sie sprach 2006 unter anderem Am 26. Wurde Schauspielerin. Obwohl sie bereits von Fassbinder „wie ein Kieselstein abgeschliffen“ wurde. Als Sophie Scholls Zellengenossin in Percy Adlons „Fünf letzte Tage“ erhielt sie 1983 erneut den Bundesfilmpreis, 2000 den Silbernen Bären der Berlinale für „Paradiso“. Irmgard „Irm“ Hermann-Roberg (* 4. Mai ist sie in Berlin nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er gab ihr 1972 auch eine Hauptrolle in seinem „Händler der vier Jahreszeiten“. Der Faszination dieser gar nicht so vielseitigen, aber immer wunderbar präsenten und sehr besonderen Schauspielerin wusste sich keiner zu entziehen. Wurde Schauspielerin.

Und mehr noch, zwischen all den schrägen Schwabinger Sumpfhühnern und 68er-Bohème-Vögeln war sie die Organisierte und Praktische, die als Mädchen für alles zumindest ein wenig Ordnung ins Buchführungschaos zu bringen wusste. Und auch für Fassbinder spielte sie wieder, etwa in „Berlin Alexanderplatz“ und „Lili Marleen“. Schauspielerin Irm Hermann und Ehemann Dietmar Roberg auf der Gala Künstler gegen Aids im Theater des Westens in Berlin. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/208510913 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte. Browser . Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert.

Daneben spielte sie aber auch regelmäßig Theater, etwa an der Freien Volksbühne und am Berliner Ensemble, zudem war ihre unverwechselbare helle Stimme immer wieder in Hörbüchern und im Radio zu hören. Irm Hermann und Rainer Werner Fassbinder bei "Angst essen Seele auf" 1973 Irm Hermann hätte ihr Leben beinahe als Sekretärin zugebracht. Sie absolvierte eine der wundersamsten Karrieren des deutschen Films. Die schönsten Bilder von Irm Hermann zurück zum Artikel. Die mehr als zwanzig Produktionen, die Irm Hermann mit Fassbinder unternommen hat, die sind Kulturgeschichte. Hermann wurde 1942 in …

Schon vor der Fassbinder-Abnabelung stand Irm Hermann für Reinhard Hauff, Ulli Lommel, Michael Verhoeven und in Danach drehte sie sofort weiter mit Daniel Schmid, Hans Werner Geißendörfer, Werner Herzog, Karin Brandauer, Ulrike Ottinger, Bernhard Wicki, Herbert Achternbusch. In dem Kurzfilm "Der Stadtstreicher" (1966) trat Irm Hermann zum ersten Mal auf - und war in den folgenden Jahren in zahlreichen Filmen von Rainer Werner Fassbinder zu sehen, unter anderem auch in "Effi Briest" (1974) oder auch später in "Lili Marleen" (1980). Der Rainer, der zog mit einem anderen Kerl nicht nur irgendwann in ihr Einzimmerapartment in der Ainmillerstraße. Mit ihr, Danach war sie in „Liebe ist kälter als der Tod“, „Katzelmacher“ und „Angst essen Seele auf“ die mürrische Spießerin. Irm Hermann spielte im schillernden Fassbinder-Universum selten die Hauptrolle, aber sie hatte eine gewaltige Präsenz: allein schon diese schnarrige, sauertöpfisch scharfe, maulige Stimme, die aus jedem Vorwurf eine Quälodram zu machen wusste! Jetzt ist sie gestorben. Besonders von Sebastian Baumgarten, der sie sogar im „Weißen Rössl“ als Kaiser Franz Joseph besetzte.Und von Christoph Marthaler, dessen beide bisher letzten Berliner Produktionen „Tessa Blomstedt gibt nicht auf“ (2014) und „Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter“ (2016) sie veredelte. Sie wollte sich seinetwegen sogar umbringen. Dann traf sie Rainer Werner Fassbinder. Hermann wurde 1942 in München als Tochter von Karl Hermann und seiner Frau Maria Huber geboren. Get premium, high resolution news photos at Getty Images Die Schauspielerin sei im Alter von 77 Jahren gestorben, teilte ihre Agentin Antje Schlag unter Berufung auf die Familie am Donnerstag in Berlin mit. Vielseitig und längst professionell wie sie war, drehte Irm Hermann ZDF-Serien und „Tatort“, war bei RTL in „Doctor’s Diary“ und eroberte sich in Mit ihrem Ehemann, dem Kinderbuchautor Dietmar Roberg, hatte sie zwei Söhne.