Insgesamt treten in Deutschland seit einigen Jahren etwa 40% bis 50% der Masernerkrankungen bei Personen im Alter von über 20 Jahren auf. Auch Kontaktpersonen einer Schwangeren können geimpft werden. Bei sinkenden Fallzahlen verändert sich das Zahlenverhältnis zwischen geimpften und ungeimpften Personen unter den Fällen: der Anteil der geimpften Fälle steigt an.Obwohl der beschriebene epidemiologische Effekt eine gute Erklärung für den steigenden Anteil der Geimpften unter den Masernfällen darstellt, sollte natürlich auch die theoretische Möglichkeit einer tatsächlich sinkenden Immunität in der Bevölkerung nach Impfung nicht außer Betracht gelassen werden. Das Fieber sinkt in der Regel ab dem 5. Eine Impfung kann daher bei Patienten mit bestimmten Formen der Immundefizienz in Absprache mit den behandelnden Spezialisten in Betracht gezogen werden, wenn der Nutzen der Impfung die Risiken überwiegt. Die Immunität gegen Masern ist komplex und wird humoral und zellulär vermittelt; der Nachweis von Masernimmunitätsbestimmungen können falsch positiv ausfallen und zu einer Überschätzung geschützter Individuen führen. - 8. Masernviren wurden noch nach 2 Stunden in der Luft eines Raumes nachgewiesen, in dem sich ein an Masern Erkrankter aufgehalten hatte. Dabei ist darauf zu achten, dass Krankheitserscheinungen, bei denen offensichtlich eine andere Ursache als die Impfung zugrunde liegt, ausgeschlossen werden.Es gelten die spezifischen Angaben der Hersteller in den Fachinformationen. An Multipler Sklerose im Jugendalter zu erkranken, galt bis dahin als relativ unwahrscheinlich. Aus diesem Grund wird weltweit eine zweifache Impfung von der Die Effektivität der anderen Komponenten des MMR-Impfstoffes sollte ebenso bedacht werden. Die Angaben zu Zeitabständen und zur Koadministration in der Fachinformation der jeweiligen Impfstoffe sind stets zu beachten.Nicht alle Personen entwickeln nach einer Masernimpfung einen ausreichenden Schutz.
Letztlich ist die Frage nach dem Vorliegen einer medizinischen Kontraindikation wie jede ärztliche Maßnahme im Einzelfall nach dem jeweiligen Stand der medizinischen Wissenschaft zu beurteilen.Nach einer sicher durchgemachten Masernerkrankung besteht lebenslange Immunität. Kinder, die mit < 5 Jahren an Masern erkranken, haben ein deutlich höheres SSPE-Erkrankungsrisiko. Mehr Kinder können rechtzeitig einen zuverlässigen Schutz gegen Masern, Mumps, Röteln (und Ein Kombinationsimpfstoff ist in der Regel genauso wirksam und verträglich wie die entsprechenden Einzelimpfstoffe. Die STIKO ging davon aus, dass durch diese bereits bestehende Immunität und die hohe Effektivität der Impfungen bei Erwachsenen und den weiterhin sinkenden Infektionsdruck durch die Masern in Deutschland, die Empfehlung einer (zusätzlichen) einmaligen Impfung im Erwachsenenalter ausreicht, um einen Gemeinschaftsschutz aufzubauen und damit Transmissionsketten wirksam zu unterbrechen.Dies gilt nicht für bestimmte Berufsgruppen, die ein im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung individuell höheres Risiko haben, mit Masernviren in Kontakt zu kommen, wie medizinisches Personal oder in Gemeinschaftseinrichtungen Tätige. Bei Verabreichung der ersten Impfdosis mit einem kombinierten Masern-, Mumps-, Röteln-, Varizellen-Impfstoff haben Kinder im Alter von 11-23 Monaten ein etwa doppelt so hohes Risiko für einen Fieberkrampf 5-12 Tage nach der Impfung im Vergleich zu Kindern, die gleichzeitig einen Masern-, Mumps-, Röteln-Impfstoff und einen Varizellen-Impfstoff an getrennten Injektionsstellen bekommen.

Gleichzeitig sinkt die Zahl der Masernfälle. Windpocken Impfung: Vor- und Nachteile